TORE ZUR STADT
EIN SPAZIERGANG DURCHS MITTELALTER
HEREINSPAZIERT IN DIE LEBENDIGE VERGANGENHEIT
Eine„Stadt der Giebel, Tore und Türme“ sei Saalfeld, sagt man.
Auch heute noch sind die vier gut erhaltenen Stadttore eine
Zierde der Stadt. Sie geben ihr neben den markanten Kirch-
türmen ein unverwechselbares Gesicht.
Das Darrtor bildete als ältester Torturmder ehemaligen Stadt-
befestigung den Durchgang zur Siedlung „Alter Markt“. Die
erste Siedlung des heutigen Stadtgebietes erhielt bereits im
Jahr 1074 das Marktrecht und wurde in der damals üblichen
Dreiecksform erbaut. Die 1863 eingegliederte Dorfgemeinde
konnte bis heute ihren ländlichen Charakter erhalten.
Über die Saale im Osten führt das Saaltor. Im Scheitel des
stadtseitigen Torbogens befndet sich eine Reliefgur des
Heiligen Michael. Sie verleiht dem Tor auch die Bezeichnung
„Engelstor“.
Durch das Obere Tor im Süden und das Blankenburger Tor im
Norden verlief die alte Heer- und Handelsstraße von Nürn-
berg nach Leipzig. Reisende und Kaufeute, die den Thürin-
ger Wald hinter sich gelassen hatten, passierten Saalfeld und
zogen nach einer Rast in der gastfreundlichen Stadt weiter.
Das Blankenburger Tor
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Das Darrtor
Der Marktplatz mit Blick auf die Johanneskirche
Das Saaltor
Das Obere Tor